Kinder gestalten SternsingerVideo
Die Pfarreiengemeinschaft Offingen hat sich für den Dreikönigstag etwas Besonderes ausgedacht. Die Dreharbeiten waren für alle Beteiligten eine neue Erfahrung
Offingen Via Internet kommen heuer die Sternsinger der Pfarreiengemeinschaft Offingen ganz frei von Corona-Viren in die Häuser. Auf die bundesweite Webseite von „Die Sternsinger – Kindermissionswerk“haben die Ministranten ihr selbsterstelltes Video hochgeladen und sammeln so die Spenden online. Insgesamt 50 Kinder machten beim Sternsinger-Video mit. Nach einem genauen Zeitplan, um Kontakte zu vermeiden und die Hygienerichtlinien einzuhalten, wurden die einzelnen Sequenzen gefilmt. Für den Dreh in den fünf Gemeinden der PG Offingen wurden an zwei Tagen insgesamt acht Stunden angesetzt.
Für die Nacharbeit und den Schnitt waren noch einmal zwei Tage nötig. Koordiniert hat die kreative und sichere Sternsingeraktion Monika Kempter, Jugendbeauftragte der PG Offingen und früher selbst Ministrantin. Für Kamera, Ton und Schnitt zeichnet Tim
Stropek verantwortlich. Monika Kempter betont: „Alle in der Pfarreiengemeinschaft waren sich einig, dass Sternsingen stattfinden muss. Dementsprechend groß war dann auch die Unterstützung. Der VideoDreh war eine absolut neue Erfahrung.“Einerseits habe der Wunsch bestanden, diese ganz wichtige Aktion von Kindern für Kinder nicht auch noch ausfallen zu lassen, wenn schon wegen des Coronavirus so viel ausfallen muss, andererseits sei der Schutz der Ministranten an oberster Stelle gestanden.
Mitgemacht beim Video-Dreh haben die Minis aus Offingen, Gundremmingen, Remshart, Rettenbach und Schnuttenbach. Gekleidet als Sternsinger traten sie in ihrer Kirche vor das Mikrofon und überbringen so die Segenswünsche und Dankesworte mitsamt einer persönlichen Botschaft – sogar ein Lied ist dabei. Am Ende des vierminütigen Videos verbindet der Stern die fünf Pfarreien, passend zu einem Sternsinger-Video.
Nicht alle konnten oder wollten dabei sein. Krankheit, Quarantäne, aber auch die Entscheidung, „ich will nicht online zu sehen sein“, waren die Gründe. Nachdem in jeder Pfarrei die Sternsinger bisher ihren Segen mit einem individuellen Segensspruch an den Haustüren überbracht hatten, hat Ingrid Kempter den Text für das Video aus den fünf Varianten neu zusammengesetzt und angepasst. Doch es gibt nicht nur das Video.
Je nach Pfarrei findet am 5. oder 6. Januar der Festgottesdienst zu Dreikönig mit Segnung von Wasser, Weihrauch und Kreide statt. Gesegnet werden auch die Segensaufkleber mit dem bekannten Aufdruck „20*C+M+B*21“, wobei die Buchstaben C, M und B für den lateinischen Spruch „Christus mansionem benedicat“, auf Deutsch „Christus segne dieses Haus“stehen. Die Segensaufkleber werden nach dem Gottesdienst mit Spendentütchen und Überweisungsträger ab Dreikönig verteilt, damit auch Haushalte ohne Internetmöglichkeit an der Sternsingeraktion teilnehmen können. Die Sternsinger-Tütchen liegen im Dorfladen in Gundremmingen, in der Metzgerei Brenner in Rettenbach und in Offingen in der Apotheke, in der Bäckerei Mayr und in der Raiffeisenbank aus. Zusätzlich gestaltet jede Pfarrgemeinde ein Sternsinger-Fenster in ihrem Pfarrheim und macht auf die Sternsingeraktion aufmerksam. Zu finden ist dort auch der QR-Code, sodass es dann ganz einfach mittels Abscannen zum Sternsinger-Video geht.
Nicht nur Monika Kempter, sondern auch die Offinger Sternsinger sind gespannt, wie ihr kontaktloses Sternsingen ankommt, sobald das Video vom Kindermissionswerk freigegeben worden ist, und wie viele Spenden auf diese neue Art gesammelt werden können. Die Spendenaktion läuft bis 28. Februar. Zu sehen ist das Video der Sternsinger unter dem Link https://spenden.stern singer.de/glew3xus.