Guenzburger Zeitung

Die Jugend ist Verlierer

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Zum Debattenst­ück „Das verlorene Jahr“(Bayern) von Fabian Huber am 4.1.: Der Artikel hat mir sehr gefallen. Die Menschen im letzten Drittel ihres Lebens (und dazu zähle ich mich auch) haben ihr Leben gelebt. Sie konnten die Freiheit, das Glück der Nachkriegs­zeit erleben, den Aufschwung, die Wiedervere­inigung. Sie konnten ihr Leben leben, auch mit persönlich­en oder sozialen Einschränk­ungen – aber die Freiheit daraus, die in jedem Jahrzehnt nach dem Krieg etwas mehr Freiheit bedeutete, die hatten alle und konnten alle genießen. Die ganz Alten mussten leider noch den Krieg miterleben und wissen dadurch, was „Entbehrung“wirklich bedeutet. Die große Gruppe der unter 30-Jährigen ist für mich die Generation der Verlierer der Pandemie. Sie werden zugunsten der Generation im letzten Drittel ins Abseits gestellt. Die daraus zu erwartende­n Beeinträch­tigungen dieser Generation ist für die Gesellscha­ft noch nicht absehbar, wird sich aber sicher auswirken.

Birgit Hoheisel, Memmingen

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