Trio soll Terroristen finanziert haben
Mit Festnahmen und Durchsuchungen in mehreren Bundesländern sind Ermittler gegen ein internationales Netzwerk vorgegangen, das militante Islamisten in Syrien mit Geld unterstützt haben soll. Zwei Männer und eine Frau wurden am Donnerstagmorgen in Ulm, Delmenhorst und München festgenommen, wie die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe mitteilte. Sie wurden einem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs vorgeführt, der gegen alle drei Haftbefehle erließ und in Vollzug setzte. Das Geld sollte den Angaben zufolge Haiat Tahrir al-Scham (HTS) zugutekommen, einem Zusammenschluss militantislamistischer Terrorgruppierungen. Sie wollen gemeinsam den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad stürzen, um einen „Gottesstaat“zu errichten. Die weiteren Durchsuchungen richteten sich gegen elf Personen, unter anderem aus München und dem Raum Ulm/Neu-Ulm, gegen die ein Verdacht bestehe, dass sie Spenden gesammelt oder die HTS selbst mit Geld unterstützt hätten.