PisaChef für Schulöffnungen
Präsenz nicht ersetzbar
Berlin Der Bildungsdirektor der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, die die Pisa-Studien durchführt, plädiert dafür, auch in der Corona-Krise Präsenzunterricht an Grundschulen abzuhalten. Die Pläne des Berliner Senats, die Schulen trotz Lockdowns nach und nach zu öffnen, bezeichnete Andreas Schleicher im rbb-Inforadio als „sehr vernünftig“. Gerade in den ersten Schul- und Lebensjahren sei der Präsenzunterricht nicht ersetzbar. Zusatzangebote in den Ferien hält er ebenfalls für sinnvoll. Bei höheren Jahrgängen könnten auch Wechselunterricht und Digitalisierung etwas erreichen, so Schleicher. Der Bildungsforscher gab jedoch zu bedenken, dass das digitale Angebot in Deutschland noch sehr begrenzt ist.