Guenzburger Zeitung

Herzlichke­it in der Krise

- VON PETER BAUER redaktion@guenzburge­r‰zeitung.de

Wie erreicht man die Menschen, die Hilfe brauchen? Diese Frage steht in der Corona-Krise für eine durchaus beklemmend­e Dimension. Hilfe ist schwerer geworden in dieser beklemmend­en Zeit, deren schnelles Ende nicht absehbar ist.

Umso beeindruck­ender ist, wie viele Menschen und Organisati­onen nicht nachlassen, wenn es darum geht zu helfen. Dazu gehört auch die Kartei der Not, das Hilfswerk der Augsburger Allgemeine­n, der Allgäuer Zeitung und ihrer Heimatzeit­ungen wie die Günzburger Zeitung. Dabei ist die Hilfeleist­ung durch die Kartei der Not maßgeblich vom Gedanken „Hilfe zur Selbsthilf­e“getragen.

Menschen nach harten Rückschläg­en wieder ein „normales“Leben zu ermögliche­n: Das ist ein wichtiges Anliegen der Kartei der Not. 1965 wurde das Hilfswerk von Ellinor Holland gegründet. In vielen Jahrzehnte­n konnte die Kartei der Not bereits mit weit über 40 Millionen Euro helfen.

Krankheit, ein plötzliche­r Todesfall in der Familie, ein schwerer Unfall, eine Behinderun­g: Plötzlich und unerwartet können Menschen in Not geraten. Die oft zitierte Schattense­ite des Lebens kann in solchen Situatione­n auf eine mitunter drastische Weise Gestalt annehmen.

Nicht zuletzt durch die Lokalredak­tionen in Schwaben und dem angrenzend­en Oberbayern ist die Kartei der Not in der heimischen Region stark verankert, sie kennt die Probleme der Menschen vor Ort und arbeitet mit den Lokalredak­tionen eng zusammen. So kommt am Ende das Geld dort an, wo es wirklich benötigt wird.

Die große Hilfe der Kartei der Not wäre nicht möglich ohne die vielen Benefizakt­ionen von Vereinen, Schulen, Firmen und Privatpers­onen. Vieles davon konnte wegen der Corona-Lage zuletzt nicht stattfinde­n. Umso beeindruck­ender war, dass sich verschiede­ne Firmen und Organisati­onen zuletzt spontan zu einer Spende an die Kartei der Not entschloss­en haben.

Dafür möchten wir uns an dieser Stelle herzlich bedanken. Denn es ist diese große Herzlichke­it, die die Basis für die tägliche Arbeit der Kartei der Not ist.

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