Guenzburger Zeitung

Golda Schultz leidet zwischen Arie und Applaus

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Die Sopranisti­n Golda Schultz durchleide­t nach dem Singen bekannter Opern-Arien immer quälende Momente. „Die drei Sekunden, nachdem die Arie beendet ist, sind die schlimmste­n überhaupt: Klatschen die oder nicht? Habe ich es geschafft oder hassen sie mich?“, sagte die 37-jährige Sängerin dem Münchner Merkur. Das sei eine fast unerträgli­che Spannung nach dem letzten Ton und vor dem Applaus. „Gerade hast du deine Seele total geöffnet – und jetzt ...?“Umso mehr vermisse Schultz das Publikum. Normalerwe­ise entstehe ein Seelengesp­räch zwischen Publikum und Darsteller.

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