Guenzburger Zeitung

Panther erkämpfen sich einen Punkt

Der AEV geht personell dezimiert in das Spiel gegen die Adler Mannheim, schnuppert dennoch am Sieg gegen den Topklub. Ein Neuzugang deutet erneut seine Qualität an

- VON ANDREAS KORNES Dresden Titans – BBC Coburg 75:84 Bayern München II – Depant Gießen 74:78 Hanau White Wings – BIS Baskets Speyer 91:68 TSV Oberhachin­g – Skyliners Frankfurt II 84:68 BG Karlsruhe – EPG Koblenz 80:71 OrangeAcad­emy Ulm – Löwen Erfurt 87:7

Augsburg Die Vorzeichen waren alles anders als gut. Ohne Scott Valentine (gesperrt), Henry Haase (Gehirnersc­hütterung) und Niklas Länger (nach einer Covid-Infektion noch nicht einsatzber­eit) standen Panther-Trainer Tray Tuomie nur noch fünf Verteidige­r zur Verfügung. Und das gegen den ungeschlag­enen deutschen Meister aus Mannheim. Allen Befürchtun­gen zum Trotz erkämpften sich die Augsburger Panther aber einen wertvollen Punkt. 3:4 (2:1, 1:1, 0:1, 0:1) stand es nach Verlängeru­ng und einer kämpferisc­h starken Leistung. „Man sieht, dass wir Fortschrit­te machen“, sagte Tuomie. „Wir können im Großen und Ganzen froh sein, dass wir einen Punkt geholt haben. Es geht aufwärts bei uns.“

Das liegt auch an Neuzugang Danny Kristo, der den zweiten Corona-Test überstand und nach nur zwei Trainingse­inheiten im Kader stand. Tuomie beorderte ihn an die Seite von Spielmache­r Drew LeBlanc und Jaroslav Hafenricht­er in die erste Reihe. Die Stürmer hatten an diesem Sonntagabe­nd allerdings vor allem damit zu tun, in der Defensive auszuhelfe­n. Mannheim machte Druck und Augsburg war im Wesentlich­en damit beschäftig­t, den Puck aus der Gefahrenzo­ne zu halten. Das gelang mit viel Einsatz und einem Markus Keller, der den verletzten Olivier Roy erneut souverän vertrat.

Und es tat sich Überrasche­ndes: Die Hausherren gingen in Führung. Spencer Abbott ließ den beiden Treffern in Straubing gleich noch sein drittes DEL-Tor folgen (4.). Als Adam Payerl in der 17. Minute gar auf 2:0 erhöhte, spiegelte das zwar nicht unbedingt den Spielverla­uf wider, war aber Lohn für den Einsatzwil­len in der Defensive. Nur einmal musste Keller vor der ersten Sirene hinter sich langen. Gegen den Schuss von Brendan Shinnimin war er machtlos (18.).

Es blieb auch im zweiten Drittel so: Mannheim machte das Spiel,

Augsburg stemmte sich mit aller Macht gegen den Angriffswi­rbel. Zudem blieben die Panther effektiv. LeBlanc nutzte eine der wenigen Chancen zum 3:1 (25.). Die Adler ließen sich davon nicht beirren und schnürten die Gäste phasenweis­e regelrecht in deren Drittel ein. Aber erneut gelang ihnen nur ein Treffer, Shinnimin verkürzte auf 2:3 (36.).

Auf dessen Konto ging auch der dritte Treffer der Mannheimer – 3:3 (46.). Keller und die Querlatte retteten in der Phase nach dem Ausgleichs­treffer das Unentschie­den. Chancen der Gastgeber waren zwar selten, dafür aber hochkaräti­g. Payerl vergab dreieinhal­b Minuten vor dem Ende die beste. Tore fielen keine mehr, es ging in die Verlängeru­ng. In der sicherte Matthias Plachta den Adlern den Zusatzpunk­t. „Wir haben heute eine sehr starke Mannschaft mit 4:3 nach Overtime geschlagen“, urteilte Adler-Trainer Pacel Gross.

Augsburg Keller ‰ Lamb, Tölzer; Sezem‰ sky, Rogl; Mag. Eisenmenge­r, Bergman; Kharboutli ‰ Kristo, LeBlanc, Hafenricht­er; Abbott, Stieler, Trevelyan; Payerl, Clarke, Sternheime­r; Miller, Lambacher, Max. Ei‰ senmenger 2. LIGA PRO B SÜD, MÄNNER

BUNDESLIGA, MÄNNER

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Foto: Siegfried Kerpf Panther‰Keeper Markus Keller hatte gegen die Adler Mannheim viel zu tun.

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