Gut getroffen
Zu Fabian Hubers Debattenbeitrag „Das verlorene Jahr“(Bayern) am 4. Januar: Entgegen der überwiegend negativen Rückmeldung zum Artikel von Herrn Huber möchte ich mich einmal in positiver Weise dazu äußern und ihm für seinen Text danken, in dem sich vermutlich viele unserer Generation wiedergefunden haben. Ich selbst komme gerade von meinem Auslandssemester aus Frankreich zurück und bin überaus dankbar dafür, diese Erfahrung trotz aller Einschränkungen gemacht haben zu dürfen. Doch kenne ich zugleich viele Kommilitonen, die auf diesen Traum verzichten mussten und sich mitten im zweiten Online-Semester befinden (ohne Aussicht darauf, dass bis zum Sommer wieder Präsenzlehre möglich ist). Mir tun insbesondere all die Erst- und Zweitsemester leid, die nicht einmal wissen, mit wem sie überhaupt studieren. Es geht keineswegs darum, uns Jugendliche als die Verlierer der CoronaKrise darzustellen. Das wäre angesichts der wirtschaftlichen Einbußen sowie der hohen Sterberate unter Älteren falsch und ungerecht. Wir alle sollten in diesen Zeiten mehr Solidarität und Verständnis füreinander zeigen anstatt uns gegenseitig Vorwürfe zu machen. Patrick Angerer, Seeg