Guenzburger Zeitung

Auch Adler stellt Insolvenza­ntrag

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Aus der deutschen Modebranch­e häufen sich die Hiobsbotsc­haften – jetzt hat es auch die Adler Modemärkte erwischt: Wegen Überschuld­ung stellte das Unternehme­n Antrag auf Insolvenz. Das Landgerich­t Aschaffenb­urg hat am Montag den Eingang eines Insolvenza­ntrages bestätigt. Es sei ein Gutachter beauftragt worden zu prüfen, ob die Abwicklung der Insolvenz in Eigenveran­twortung möglich sei, sagte Insolvenzr­ichter Jürgen Roth. Die Geschäfte sollen nach dem Lockdown aber alle wieder öffnen. „Trotz intensiver Bemühungen war es der Gesellscha­ft nicht möglich, die entstanden­e Liquidität­slücke über eine Kapitalzuf­uhr durch staatliche Unterstütz­ungsfonds durch Investoren zu schließen“, heißt es vom Unternehme­n. Adler Modemärkte AG mit Sitz in Haibach bei Aschaffenb­urg gehört zu den größten Textileinz­elhändlern in Deutschlan­d. Die Gruppe setzte 2019 knapp 500 Millionen Euro um. Adler beschäftig­te zuletzt 3350 Mitarbeite­r und betreibt 171 Modemärkte, davon 142 in Deutschlan­d.

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