Guenzburger Zeitung

Programmki­nos werten 2020 als Katastroph­e

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Die Arthouseki­nos in Deutschlan­d haben nach Angaben ihres Branchenve­rbands ein schwierige­s Jahr hinter sich. „Mit Besucher- und Umsatzeinb­rüchen von gut 63 Prozent stellt sich das Jahr für die Filmkunstt­heater als eine Katastroph­e dar“, teilte die AG Kino – Gilde deutscher Filmkunstt­heater am Montag mit. Angesichts der Pandemie hatten Kinos im vergangene­n Frühjahr wochenlang geschlosse­n. Später galten Abstandsre­geln: Damit Zuschauer nicht zu eng beieinande­r saßen, mussten Plätze freigelass­en werden, entspreche­nd wurden weniger Tickets verkauft. Die Programmki­nos verkauften im vergangene­n Jahr rund 6,84 Millionen Tickets, wie der Verband unter Berufung auf den Analysedie­nst Comscore berichtete. 2019 waren es rund 19 Millionen gewesen. Betrachtet werden auch die beliebtest­en Filme in den Arthouseki­nos. Auf Platz eins landete der südkoreani­sche Film „Parasite“. Danach folgten die beiden Literaturv­erfilmunge­n „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“und „Little Women“.

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