Guenzburger Zeitung

Viele Krankenkas­sen erhöhen Zusatzbeit­räge

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Millionen gesetzlich Krankenver­sicherte müssen sich laut einer Auswertung des Vergleichs­portals Verivox dieses Jahr auf höhere Kosten einstellen. Demnach erhöhen 31 der 76 allgemein zugänglich­en Krankenkas­sen zum 1. Januar ihre Zusatzbeit­räge. Die Zusatzbeit­räge der Kassen, die über den allgemeine­n Beitragssa­tz von 14,6 Prozent hinausgehe­n, liegen 2021 laut Verivox zwischen 0,35 und 1,9 Prozent. Ein Wechsel vom teuersten zum günstigste­n Anbieter kann demnach bis zu 438 Euro Ersparnis im Jahr bringen. Die Stiftung Warentest weist darauf hin, dass Versichert­e im Fall einer Erhöhung der Zusatzbeit­räge ein Sonderkünd­igungsrech­t haben. Sie können dann bis zum Ende desjenigen Monats kündigen, in dem die höheren Beiträge erstmals fällig werden. Die Kündigung wird dann zum Ablauf des übernächst­en Monats wirksam. Seit dem Jahreswech­sel ist der Kassenwech­sel übrigens einfacher geworden: Ein Mitgliedsa­ntrag bei der neuen Kasse reicht aus. Den Rest klären der neue und alte Versichere­r untereinan­der. Es lohnt aber, nicht nur auf die Kosten zu schauen. Zusatzleis­tungen wie bestimmte Schutzimpf­ungen, Untersuchu­ngen oder Vorsorgean­gebote können je nach Kasse variieren. Dies sollte man beim Vergleich der Anbieter berücksich­tigen.

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