So plant das ScharffMuseum das Jahr 2021
August Macke steht in Neu-Ulm im Mittelpunkt
NeuUlm Das Neu-Ulmer EdwinScharff-Museum ist momentan geschlossen, doch das Team des Museums am Petrusplatz arbeitet auch im Kultur-Lockdown und plant hinter den verschlossenen Türen weiter. „Wir mussten durch die Einschränkungen der Corona-Pandemie lernen, mit hinderlichen Einschränkungen umzugehen, Vermittlungsangebote aus dem Blickwinkel der Sicherheit zu prüfen, Planungen immer wieder aufzuschieben“, erklärt Museumsleiterin Helga Gutbrod in einer Mitteilung.
Und da ein Miteinander noch längere Zeit nicht möglich sein werde, müsse das Edwin-Scharff-Museum eben Alternativen finden. Das Ergebnis: eine kurzfristige Änderung des gesamten Jahresprogramms für 2021.
„Wir lassen uns durch die Corona-Pandemie zu Neuem anregen. Als Erstes haben wir bei unserer nächsten Ausstellung angesetzt“, erklärt Gutbrod. Das Museum habe die Zusage aller Leihgeber, die Ausstellung „Ziemlich beste Freunde. Hans Thuar und August Macke“verschieben zu können. Damit kann die Ausstellung zweier Expressionisten, die ursprünglich ab Februar geplant war, vom 24. April bis 19. September 2021 in Neu-Ulm zu sehen sein. Die Ausstellung spürt einer einzigartigen Künstlerfreundschaft nach.
Die James-Mollison-Ausstellung „Where Children Sleep“wird voraussichtlich ab Freitag, 8. Oktober 2021, gezeigt – genau ein Jahr später als ursprünglich geplant. In der Sonderausstellung werden große Fotos von Kindern aus der ganzen Welt präsentiert. Mädchen und Jungen aus den USA, Brasilien, Italien, von Israel bis Lesotho und Nepal werden in Porträts neben ihren Schlafzimmern und -plätzen gezeigt. Einblicke in das Leben von Kindern weltweit.
Die aktuelle Sonderausstellung „Renée Sintenis. Pionierin der Bildhauerei“wird verlängert: Wer die Werke der 1965 verstorbenen Künstlerin sehen möchte, die den Bären geschaffen hat, mit dem seit 1960 bei den Berliner Filmfestspielen Filmschaffende ausgezeichnet werden, hat nach Wiedereröffnung noch bis Ostermontag, 5. April, dazu Gelegenheit.
Gutbrod sieht sich in der schwierigen Zeit durch Besucher angespornt, „die uns in den vergangenen Monaten gezeigt haben, dass sie sich uns verbunden fühlen und den Besuch bei uns vermissen. Das tut wirklich gut und ermutigt uns, mit Vorfreude ins neue Jahr zu gehen, auch wenn das zunächst einmal ähnlich unvorhersehbar beginnen wird“. O Weitere Informationen zu den Aus stellungen im Museum finden Sie im Internet unter www.edwinscharffmu seum.de.
James Mollison zeigt die Welt von Kindern