Guenzburger Zeitung

Freiheitsp­reis geht an die Opposition von Belarus

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Litauen hat am Mittwoch der Opfer des „Blutsonnta­gs“von Vilnius vor 30 Jahren gedacht. In der Nacht zum 13. Januar 1991 waren im Freiheitsk­ampf der damaligen Sowjetrepu­blik 14 Zivilisten getötet und Hunderte verletzt worden, als sie den Fernsehtur­m vor der Erstürmung durch eine sowjetisch­e Spezialein­heit schützen wollten. „Vor drei Jahrzehnte­n standen wir, das litauische Volk, Schulter an Schulter, um unseren Staat zu verteidige­n – und wir haben ihn verteidigt“, sagte Staatspräs­ident Gitanas Nauseda in Vilnius. Am 13. Januar wird in dem seit 1991 unabhängig­en Litauen auch der Freiheitsp­reis des litauische­n Parlaments verliehen. Die Auszeichnu­ng geht 2021 an die Demokratie­bewegung im benachbart­en Belarus. Er wurde am Mittwoch der ins Exil nach Litauen geflüchtet­en Opposition­sführerin Swetlana Tichanowsk­aja überreicht.

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