Übersprungshandlung
Ebenfalls dazu: Die nicht sinken wollenden Inzidenzwerte legen nahe, dass das, was bisher gegen die Corona-Pandemie unternommen wurde, nicht die richtigen Maßnahmen waren. Was allerdings Markus Söder mit der Maskenpflicht angerichtet hat, nennt man in der Verhaltenslehre eine Übersprungshandlung: Sie passt nicht zur Situation. Weder zu Einzelhandelsgeschäften noch zu Friseuren gibt es auch nur einigermaßen belastbare Studien, dass diese zu relevanten Virus-Verbreitern gehören. Wenn man Pflegeheime, Gemeinschaftsunterkünfte und den privaten Bereich als Haupttreiber ausgemacht hat, hat eine Maskenpflicht für den Einzelhandel sicher keinen Sinn.
Roland Fleissig, Pöttmes