Razzia bei Rezeptabrechner: Skandal weitet sich aus
Der Skandal beim insolventen Rezeptabrechner AvP weitet sich aus. Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf ermittelt jetzt gegen fünf Mitarbeiter der Unternehmensgruppe wegen des Verdachts der Bilanzfälschung, des Betrugs und der Untreue sowie weiterer Vorwürfe. 15 private und firmeneigene Objekte seien durchsucht worden, teilten die Ermittler mit. Sie gehen dem Verdacht nach, dass von Firmenkonten Geld zugunsten einzelner Beschuldigter entnommen wurde. Außerdem geht es bei den Ermittlungen um den Vorwurf der Insolvenzverschleppung. Im Raum steht der Vorwurf von Luftbuchungen. AvP wickelte das Zahlungsgeschäft vieler Apotheken mit den Krankenkassen ab. Mit rund 3500 Kunden und einem jährlichen Abrechnungsvolumen von rund sieben Milliarden Euro gehörte AvP zu den großen Abrechnungsdienstleistern in Deutschland.