Guenzburger Zeitung

Herrmann hadert mit sich

Drei Schießfehl­er verhindern Podestplat­z

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Oberhof In der Loipe fand Denise Herrmann zurück zu alter Form, doch ihre Schießschw­äche verhindert­e beim Biathlon-Weltcup in Oberhof erneut ein Top-Resultat. „Man darf im Wettkampf nicht zaubern wollen. Das will ich gerade – und das geht oft schief“, sagte die Ex-Weltmeiste­rin nach Platz 15 im Sprint am Donnerstag. Mit drei Strafrunde­n hatte die Sächsin beim sechsten Saisonsieg von Tiril Eckhoff mit über einer Minute Rückstand keine Chance.

Die Norwegerin setzte sich souverän vor den ebenfalls fehlerfrei­en Dorothea Wierer aus Italien und Lisa Theresa Hauser aus Österreich durch. Beste Deutsche war die starke Franziska Preuß (1 Fehler) als Sechste. „Ich bin richtig zufrieden mit mir heute. Jetzt schaue ich, dass ich so weitermach­e. Das war der Schritt in die richtige Richtung“, sagte die Bayerin Preuß, der knapp 21 Sekunden auf Rang drei fehlten. Weniger glücklich konnte Herrmann sein. Auch die zweitbeste Laufzeit nur 2,8 Sekunden hinter Eckhoff tröstete die 32-Jährige nur bedingt über ihre Patzer hinweg. „Das Laufen hat sich richtig gut angefühlt“, sagte Herrmann und ergänzte gleich: „Stehend hatte ich so viele Gedanken. Ich bekomme es nicht hin, mich auf das Nötigste zu fokussiere­n.“Zwei Fehler leistete sie sich im Stehendans­chlag, einen beim Liegendens­chießen.

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