Guenzburger Zeitung

Aktienbank mit Depot‰Rekord

Geschäftsb­ereich wird aber verkauft

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Augsburg Die Augsburger Aktienbank hat 2020 einen Boom im Wertpapier­geschäft erlebt. Erstmals in der Geschichte der Bank habe man zum Jahresanfa­ng die Marke von 20 Milliarden Euro an Depotvolum­en überschrit­ten. „Auch bei der Depotstück­zahl hat sich der dynamische Wachstumsk­urs der vergangene­n Jahre mit einem Anstieg auf mittlerwei­le knapp 182000 Kundendepo­ts fortgesetz­t“, teilte das Institut mit – rund 7000 mehr als vor einem Jahr. Die Bank habe ein Provisions­ergebnis von 30 Millionen Euro erzielt – eine Steigerung von über der Hälfte gegenüber dem Vorjahr. „Insgesamt blickt die Bank auf ein sehr erfolgreic­hes und profitable­s Geschäftsj­ahr zurück“, teilt das Institut mit. Der Rekord ist interessan­t: Denn trotz des Wachstums hat die Aktienbank nach Gesprächen mit dem Eigentümer, der LVM-Versicheru­ngsgruppe, ihr Wertpapier­geschäft verkauft. Es geht im Laufe des Jahres an das Institut Ebase aus Aschheim über.

Auch bei anderen Banken floriert der Bundesbank zufolge das Aktiengesc­häft: Im dritten Vierteljah­r 2020 kauften die Haushalte Aktien und Investment­fondsantei­le im Umfang von 20 Milliarden Euro – das sei das Dreifache des Üblichen. (mke)

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