Guenzburger Zeitung

Ein Hemd aus Metall

Vor der Erfindung der Rüstung trugen die Ritter einen anderen Schutz

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Julian kennt diesen Witz:

Ein Häschen und eine Riesen‰ schlange gehen zusammen essen. Das Häschen bestellt eine große Portion Gemüse. Als der Kellner die Riesenschl­ange nach ihren Wünschen fragt, mischt sich das Häschen empört ein: „Glauben Sie, ich würde mit einer Riesenschl­ange ins Restaurant gehen, wenn sie noch nicht gegessen hätte?“

Hanna,

Wenn man an Ritter denkt, hat man vor allem eins im Kopf: die schwere Rüstung aus Metall. Dabei gab es die nicht das ganze Mittelalte­r über. Vor der Rüstung nutzten die Ritter etwas anderes zum Schutz: das Kettenhemd. Ein Kettenhemd wurde aus kleinen, zusammenge­schmiedete­n 8, und ihr Bruder

Maximilian, 5, aus Weisingen Ringen hergestell­t, erklärt der Experte Gregor Lietzau. „So ein Kettenhemd wiegt etwa zwölf bis 15 Kilo, und die Herstellun­g dauerte drei bis sechs Monate.“Im Kampf konnte das Kettenhemd vor schlimmen Verletzung­en schützen. Zum Beispiel, wenn der beim Schneemann

Gegner mit dem Schwert den Arm erwischte: „Dann hatte man am nächsten Tag wahrschein­lich einen großen blauen Fleck. Aber der Arm war noch dran.“

Das Kettenhemd war also ein super Schutz im Schwertkam­pf. Warum sind die Ritter dann auf die unpraktisc­hen Rüstungen umgestiege­n? „Die Zeit der Kettenhemd­en war dann vorbei, als sich die Waffen weiterentw­ickelten“, erklärt Gregor Lietzau. Einem Schuss mit der Armbrust etwa konnte das Kettenhemd nicht mehr standhalte­n.

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bauen.
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