Tolle Welt: Flechten und Moose anstelle von Eis
Heute gibt es hier bei „Tolle Welt“mal eine Meldung, die nicht im Sinne von toll wie super, sondern von toll wie verrückt zu sehen ist: Ewige Kälte, eine weiße Schneelandschaft und Pinguine auf dem Eis – so stellen sich wohl die meisten Menschen die Antarktis vor. Wissenschaftler rechnen aber damit, wenn in der Antarktis Sommer ist, wird es dort in Zukunft grüner, so wie auf diesem Bild. An den eisfreien Küstengebieten könnten dann etwa Moose und Flechten wachsen. Durch den Klimawandel werden Arten aus wärmeren Gebieten in die Region um den Südpol einwandern. So heißt es in einem Forschungsbericht. Arten, die extreme Kälte brauchen, werden dagegen Probleme bekommen. „Wir rechnen damit, dass sich solche Arten in die letzten verbliebenen sehr kalten Bereiche der Antarktis zurückziehen werden“, sagt der Wissenschaftler Julian Gutt. „Das heißt auch, dass man diese Regionen wird unter Schutz stellen müssen, um diese Arten zu erhalten.“