K.I.T.T. zu verkaufen
David Hasselhoff versteigert sein Filmleben. Die Gebote steigen
New York Der Vorspann beginnt mit einem schwarzen Punkt samt Staubschweif. Dann setzt eine Stimme ein: „Er kommt. Knight Rider. Ein Auto, ein Computer, ein Mann.“Am Steuer sitzt David Hasselhoff als Michael Knight in der 80er-Kultserie „Knight Rider“. Ein geniales Duo. Hasselhoff und sein sprechendes Auto K.I.T.T. fahren künftig jedoch auf getrennten Wegen – der Wagen wird zusammen mit anderen Gegenständen versteigert. Noch bis zum 23. Oktober kann man für sie bieten. Und Hasselhoff wäre nicht Hasselhoff, wenn er die Auktion nicht kräftig bewerben würde.
„Alles muss raus!“, ruft er also auf Instagram in die Kamera. Er trägt ein T-Shirt, auf dem „Don’t Hassel The Hoff“steht – was sich als „Ärgere den Hoff nicht!“übersetzen ließe. In dem Zimmer, in dem er steht, sieht man goldene Schallplatten an den Wänden, stapelweise Bücher, ein überlebensgroßer Hasselhoff-Baywatch-Rettungsschwimmer (seine andere Kult-Rolle), ein
Flipper-Tisch und noch vieles, vieles mehr. Das beste Stück des 68-Jährigen (nicht was Sie denken!) aber passt nicht ins Zimmer: K.I.T.T., kurz für „Knight Industries Two Thousand“. Ein Pontiac Firebird. Ein Kult-Filmauto wie die Bond-Boliden oder der DeLorean aus „Zurück in die Zukunft“. Wenngleich allerdings nur ein „voll funktionsfähiger“Nachbau zum Verkauf steht: „Auch wenn es Davids persönliches K.I.T.T.-Auto ist, wurde es nicht in der Fernsehproduktion benutzt“, heißt es erklärend auf der Seite liveauctioneers.com.
Fans scheint das nicht weiter zu stören, und K.I.T.T. hat offenbar noch immer einige sehr zahlungskräftige. Die erwartete Summe von bis zu 300000 Dollar wurde Tage vor Ende der Auktion bereits überschritten und liegt jetzt nahe der 500000-Dollar-Marke. Der Meistbietende kann sich laut AuktionsAngaben darauf einstellen, dass „The Hoff“das Auto persönlich übergibt. Wer ihn kennenlernen will, kann aber auch für ein Mittagessen in Los Angeles bieten. Für 8500 Dollar aufwärts.
Fragt sich, ob der Schauspieler und Sänger Geldnöte hat? Antwort: Eher nicht, denn Teile des Erlöses sollen wohltätigen Zwecken zugutekommen. Andere Möglichkeit: Es könnte einen „Knight Rider“-Film geben, dem Hasselhoff schon mal den Weg bereitet.