Schlimmer als Corona
Klimawandel gilt als größte Gefahr
Genf/London Extreme Wetterereignisse, Versagen im Kampf gegen den Klimawandel und menschengemachte Umweltschäden sind nach dem am Dienstag vorgestellten Weltrisikobericht des Weltwirtschaftsforums (WEF) weiterhin die größten Gefahren für die Menschheit. Dennoch hinterlässt die Corona-Pandemie ihre Spuren im Bericht, den das WEF zusammen mit dem Versicherer Zurich, dem Risikoberater Marsh und dem Mischkonzern SK Group aufbereitet.
Das deckt sich mit dem Risikobarometer des Versicherungskonzerns Allianz. Dabei sind Pandemien im Vergleich zum Vorjahr vom 17. auf den 2. Platz emporgeschossen, wie die Fachleute des zu dem Münchner Konzern gehörenden Industrieversicherers AGCS in ihrer jährlichen Umfrage unter 2769 Experten für Unternehmensgefahren aller Art aus 92 Ländern ermittelt haben. Auf Platz eins liegen Betriebsunterbrechungen, auf Rang drei Hackerangriffe, die im Vorjahr noch als größtes Risiko für Unternehmen galten.
Kurzfristig sieht der Weltrisikobericht Gefahren in Arbeitsmarktkrisen und digitaler Ungleichheit. Mittelfristig gilt die Sorge wirtschaftlichen und technologischen Risiken.