Frau von Dachlawine verschüttet
15 Minuten lang unter Schnee begraben
Sonthofen/Tannheimer Tal Unter den gewaltigen Schneemassen einer Dachlawine ist in Sonthofen (Landkreis Oberallgäu) eine 58-Jährige verschüttet worden. Sieben Beschäftigte der nahe gelegenen Polizeistation griffen zu Schaufeln und befreiten sie zusammen mit anderen Helfern aus den Schneemassen. Abgesehen von einer leichten Unterkühlung blieb sie unverletzt.
Mittwochnachmittag gegen 14.30 Uhr: Die 58-Jährige steht auf einem Flachdach in der Innenstadt von Sonthofen und räumt dort Schnee. Plötzlich löst sich auf der Photovoltaikanlage des angrenzenden Wohnhauses ein riesiges Schneebrett. Massen von leicht angetautem Schnee verschütten die Frau komplett. Ihr Mann wird Zeuge des Unglücks und alarmiert umgehend die Rettungskräfte. Dann geht alles ganz schnell, jede Sekunde zählt: Beamte und Mitarbeiter der nur wenige 100 Meter entfernten Polizeiinspektion Sonthofen eilen mit Schaufeln in der Hand zur Hilfe und beginnen sie auszugraben. Nach 15 bis 20 Minuten haben sie die Frau gefunden. Die Frau habe ein „Riesenglück gehabt“, sagt Polizeisprecher Dominic Geißler
Von Lawinenunglücken in den Bergen ist bekannt: Normalerweise sinken die Überlebenschancen eines Verschütteten nach 15 Minuten dramatisch. Die meisten Verschütteten kommen laut Statistik durch Ersticken ums Leben.