Flick sorgt sich wegen SchalkeRasen
Bayern-Coach bemängelt Spielfeld in Gelsenkirchen. Interesse an Leipzigs Upamecano
München Es sagt ja schon ein wenig über den Gegner aus, wenn die größte Sorge des FC Bayern vor dem Spiel beim FC Schalke 04 (Samstag, 15.30 Uhr/Sky) nicht einem besonders gefährlichen Spieler in Königsblau gilt, sondern dem Spielfeld. Der befindet sich passend zum allgemeinen S04-Niedergang derzeit in einem desolaten Zustand, die braunen Krater in der Arena erinnern mehr an eine Kartoffelernte als an ein Bundesligaspiel.
Von sich aus sprach auch BayernCoach Hansi Flick auf der Pressekonferenz das Thema an: „Der Platz nicht das, was man in der Bundesliga sehen möchte. Aber wir stellen uns darauf ein – es müssen beide Mannschaften damit klarkommen.“Mehr Erfahrung mit dem Kick auf dem Rumpelfeld haben natürlich die Profis aus Gelsenkirchen. Von einem Erfolgsrezept kann man angesichts der überschaubaren Punkteausbeute aber nicht gerade sprechen. Ein Ärgernis ist das Feld aber auch für S04-Coach Christian
Gross. Der Schweizer sagte am Freitag: „Der Rasen ist schlecht, das ist ein Thema, damit müssen wir uns auseinandersetzen. Ich hoffe, dass bald ein neuer kommt.“
Sein Münchner Kollege Flick stellte seine Filigrantechniker schon mal darauf ein, das unebene Geläuf anzunehmen: „Es wird mal ein Ball unsauber rollen, es wird ein Pass nicht ankommen. Aber wenn so etwas passiert, müssen wir bereit sein und diesen Fehler für uns nutzen.“
Dem Franzosen Corentin Tolisso wird das erspart bleiben – wegen einer beim glücklichen 1:0-Sieg in Augsburg erlittenen Muskelverletzung wird der Mittelfeldspieler deist finitiv ausfallen. Die Bayern dürften es in der Begegnung mit dem Tabellenletzten verschmerzen, zumal sonst alle Spieler einsatzbereit sind.
Stichwort Bayern-Spieler: Dieses Prädikat könnte ab Sommer auch auf den Leipziger Dayot Upamecano zutreffen. FCB-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hatte gegenüber Bild erklärt, dass man sich nach dem Abgang von Alaba und höchstwahrscheinlich auch Boateng „natürlich“mit dem Franzosen beschäftigen werde. Leipzigs Trainer Julian Nagelsmann reagierte gelassen: „Ich find’s nicht dramatisch. Ich glaube, wenn es andersrum wäre, hätten sie es nicht so gerne.“ 3. LIGA VOM FREITAG