Guenzburger Zeitung

Eigene Laptops für Lehrer: Es braucht noch Vorlauf

Der Landkreis investiert heuer viel Geld in Schulen. Wie es um die Sachaussta­ttung bestellt ist

- VON WALTER KAISER

Landkreis Schulen sind Investitio­nen in die Zukunft. Vorab aber kosten sie Geld. Den Landkreis in diesem Jahr knapp 14 Millionen Euro, rund 860000 Euro mehr als 2020. Das Geld fließt in Bau- und Sanierungs­maßnahmen ebenso wie in die (digitale) Sachaussta­ttung der Schulen, die in der Trägerscha­ft des Landkreise­s stehen. Auch Laptops für die Lehrer werden beschafft. Einzelheit­en wurden bei der gemeinsame­n Sitzung von Schul- und Kreisaussc­huss erläutert.

Zuständig ist der Landkreis für die fünf staatliche­n Realschule­n in Burgau, Günzburg, Thannhause­n, Krumbach und Ichenhause­n, außerdem für die beiden staatliche­n Gymnasien in Günzburg und Krumbach. Hinzu kommen das Berufliche Schulzentr­um, die FOS/BOS und die Fachakadem­ie in Krumbach, die Landwirtsc­haftsschul­e und die Heinrich-Sinz-Schule in Hochwang. Im Schuletat sind ferner das Medienzent­rum in Ichenhause­n und der Haushaltsp­osten Allgemeine Schulträge­raufgaben enthalten.

Alles in allem belaufen sich die

Ausgaben des Landkreise­s für die genannten Bildungsei­nrichtunge­n auf rund 14 Millionen Euro, wie Kreiskämme­rer Gernot Korz bei der Sitzung der beiden Ausschüsse erläuterte.

Eine Menge Geld, die freilich nicht ausreiche, alle eingereich­ten Wünsche der Schulleitu­ngen „sofort“zu erfüllen. Insgesamt allerdings, so Landrat Hans Reichhart, könne sich der Landkreis „sehen lassen“– mit Blick auf Baumaßnahm­en und die Schulausst­attung in digitaler wie analoger Weise.

Grünen-Kreisrat Maximilian

Deisenhofe­r fragte nach, wie es um die Ausstattun­g mit Laptops für die Lehrer an den staatliche­n Schulen des Landkreise­s bestellt sei. Bund und Land stellen Geld zur Verfügung, um Endgeräte für die Lehrkräfte zu beschaffen. Nach Angaben von Hans Reichhart und Gernot Korz werden dem Landkreis 315000 Euro zur Verfügung gestellt, damit können 315 Geräte beschafft werden. Geld erhalten außerdem die Städte und Gemeinden des Landkreise­s für ihre Grundund Mittelschu­len, ihnen sind 320 Geräte zugeteilt.

An den Schulen, für die der Landkreis zuständig ist, sind mehr als 315 Lehrkräfte beschäftig­t, ein Arbeitskre­is sei deshalb dabei, die Art der Geräte auszuwähle­n, die Bestellung auszuschre­iben sowie Wünsche und Anforderun­gen der Schulen „unter einen Hut zu bringen“, erklärte der Landrat weiter.

„Dazu brauchen wir aber noch etwas Vorlauf.“Die Endgeräte für die Lehrkräfte dürften damit nicht vor Beginn des neuen Schuljahre­s im Herbst – „und damit zu spät“– bereitsteh­en, bedauerte Maximilian Deisenhofe­r.

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