Ramelow entschuldigt sich für „Merkelchen“Äußerung
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow ist mit einer Talk-Plauderei über die Bund/Länder-Beratungen zur Corona-Pandemie in die Kritik geraten. Der Linke-Politiker hatte in der neuen App Clubhouse berichtet, dass er sich bei den oft stundenlangen Ministerpräsidentenkonferenzen mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit einem Smartphone-Spiel entspannt. Zu späteren Behauptungen, er habe die Kanzlerin in der Talkrunde als „Merkelchen“bezeichnet, sagte er der Deutschen Presse-Agentur, es seien Versatzstücke aus dem Kontext gerissen worden. Auf Twitter bezeichnete er seine Aussage nach einem erneuten Gespräch in der App am Sonntag als „Akt männlicher Ignoranz“. „Dafür meine ehrliche Bitte um Entschuldigung.“Ramelow machte deutlich, dass er mit dem Audio-Portal künftig vorsichtiger umgehen werde. „Ab sofort, wenn ich jetzt dieses Format anmache, merke ich, im Hinterkopf habe ich jetzt die Lernkurve von vorgestern und gestern“, sagte der Linke-Politiker. Die Analyse eines Mediendienstes, dass der Feind stets mithöre, habe er nun hinsichtlich der App verinnerlicht.