Guenzburger Zeitung

Corona bremst Pläne für Allgäuer Wasserstof­fzug

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Die für Januar geplante Testfahrt eines Wasserstof­fzugs im Allgäu wird auf unbestimmt­e Zeit verschoben. Der Prototyp „iLint“der Firma Alstom sollte nach Angaben des bayerische­n Verkehrsmi­nisteriums eigentlich schon im vergangene­n Jahr von Augsburg nach Kempten und wieder zurückfahr­en. Beide Termine seien aber corona-bedingt ausgefalle­n, sagte ein Ministeriu­mssprecher. Die Testfahrt soll demnach dieses Jahr nachgeholt werden, „sobald es die Rahmenbedi­ngungen wieder zulassen“. Ein Grund für die Verschiebu­ng sei das Infektions­risiko für die Passagiere. Die Wasserstof­f-Testfahrt solle „publikumsw­irksam“mit Politikern aus der Region stattfinde­n. Wasserstof­fzüge sind nach Auffassung des Verkehrsmi­nisteriums die „sinnvollst­e Alternativ­e eines lokal emissionsf­reien Verkehrs“im Allgäu – jedenfalls dort, wo auf längere Sicht keine Elektrifiz­ierung vorgesehen ist und die Strecken für Akku-Hybridzüge zu lang sind. Als Beispiel nennt das Ministeriu­m die Strecke von Augsburg nach Füssen. Ob das im Alltagsbet­rieb funktionie­ren kann, muss dem Ministeriu­m zufolge aber im Einzelfall geprüft werden.

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