Guenzburger Zeitung

Rückschlag bei AstraZenec­a‰Impfstoff?

Vakzin schützt offenbar Menschen über 65 nur wenig

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Berlin Das wäre ein herber Rückschlag für die Corona-Bekämpfung: Wie mehrere Medien übereinsti­mmend berichten, soll der Impfstoff des britisch-schwedisch­en Konzerns AstraZenec­a ausgerechn­et bei Senioren kaum wirken. So soll die Wirksamkei­t des Vakzins bei Personen über 65 Jahren gerade einmal bei acht Prozent liegen. Das haben Handelsbla­tt und Bild aus Koalitions­kreisen erfahren.

Die Bundesregi­erung erwartet den Informatio­nen zufolge, dass der Impfstoff von der EU-Arzneimitt­elbehörde deshalb nur eine Zulassung für Menschen unter 65 Jahren bekommt. Tritt dieser Fall ein, muss die Impfstoff-Verteilung stark umorganisi­ert werden.

AstraZenec­a stand bereits wegen Lieferengp­ässen in der Kritik. Der Konzern kann anstelle der erwarteten 80 Millionen Impfstoffd­osen bis Ende März lediglich 31 Millionen Dosen an die Mitgliedsl­änder der EU liefern. Der Fortgang der Impfungen in Bayern ist davon aber erst einmal nicht betroffen. „Es müssen deshalb keine Termine kassiert oder verschoben werden“, betonte ein Sprecher des Gesundheit­sministeri­ums. Bayern habe den Impfstoff von AstraZenec­a noch gar nicht eingeplant. Aktuell reichen laut Ministeriu­m die Kapazitäte­n in den bayerische­n Impfzentre­n aus. Lesen Sie zur Impfstoff-Verteilung auch einen Bericht in der Politik. (jub, AZ)

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