Guenzburger Zeitung

Ausgaben für Heime steigen

Sechs neue Stellen werden besetzt

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Landkreis Die Zahlen stehen noch etwas unter Vorbehalt. Denn die Verhandlun­gen über die Pflegesätz­e für die Altenheime finden erst im Laufe dieses Monats statt. Darauf wies Martin Neumeier, der Leiter der Kreisalten­heime, bei der gemeinsame­n Sitzung von Sozial- und Kreisaussc­huss hin. Klar ist aber: Die Ausgaben für die Heime werden heuer steigen. Dies vor allem, weil sechs neue Stellen besetzt werden konnten. Der Eigenbetri­eb Seniorenhe­ime, der in der Trägerscha­ft des Landkreise­s steht, verfügt über 335 ganze Stellen. Da nicht alle Vollzeit arbeiten, sind mehr Menschen in den Heimen beschäftig­t.

In diesem Jahr rechnet Neumeier bei den Kreisalten­heimen mit Ausgaben für den laufenden Betrieb in Höhe von etwas mehr als 20,7 Millionen Euro, das sind knapp 1,2 Millionen oder 6,1 Prozent mehr als 2020. Rund 99,2 Prozent der Ausgaben würden durch Einnahmen gedeckt – vor allem über die „Pflegeertr­äge“. Ganz genau zu kalkuliere­n seien die Einnahmen, die ebenfalls steigen sollen, nicht. Sie hängen nicht nur von künftigen Pflegesätz­en, sondern auch von der weiteren Entwicklun­g bei Corona ab, wie der Leiter der Heime weiter ausführte.

Bis auf das Altenheim in Burgau fahren die Heime des Landkreise­s ein leichtes Defizit ein. An der Spitze steht das Isabella-Braun-Heim in Jettingen-Scheppach mit einem kalkuliert­en Minus von rund 133000 Euro. An Investitio­nen, etwa Reparature­n, Renovierun­gen oder Beschaffun­g von Ausrüstung­sgegenstän­den, sind insgesamt rund 312000 Euro vorgesehen. Im Haushaltsp­lan für dieses Jahr sind etwa 150000 Euro für Planungsko­sten zum Neubau des Wahl-Lindersche­n-Altenheims in Günzburg enthalten. Einzelheit­en von Planung und Bau müssten noch diskutiert und festgelegt werden, erklärte Landrat Hans Reichhart (CSU) auf Nachfrage des SPD-Fraktionsv­orsitzende­n Gerd Olbrich. (kai)

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