Guenzburger Zeitung

Dänische Mutation in Bayern?

Augsburger Labor findet ausgerotte­t geglaubte Virus-Variante

- VON ULI BACHMEIER

München/Augsburg Während Politiker und Wissenscha­ftler mit Sorge auf die Ausbreitun­g von Virus-Mutationen aus Großbritan­nien und Südafrika blicken, hat sich möglicherw­eise eine andere Virus-Variante unbemerkt in Deutschlan­d verbreitet: Die Salzburger Firma Procomure Biotech und das Augsburger Labor Armin-Labs haben nach eigenen Angaben bei der Auswertung von Corona-Tests zwei Fälle der dänischen Mutation entdeckt. Die beiden infizierte­n Personen stammen, wie der Augsburger Laborarzt Armin Schwarzbac­h unserer Redaktion sagte, aus den Regionen NeuUlm und Ansbach. Diese Variante des Coronaviru­s galt seit November als ausgerotte­t. Damals waren in Dänemark, wo die Mutation zuerst auf Nerzfarmen aufgetauch­t war, 15 Millionen der Tiere getötet worden. Eine amtliche Bestätigun­g gibt es noch nicht. Abschließe­nde Sicherheit, so hieß es vonseiten des Landesamts für Gesundheit, sei nur durch eine vollständi­ge Genom-Sequenzier­ung zu erhalten.

Andere Corona-Mutationen breiten sich in Bayern weiter aus. Laut Gesundheit­sministeri­um sind acht Fälle der Mutante aus Großbritan­nien und ein Fall der Mutante aus Südafrika bestätigt. Mehr zum Thema lesen Sie auf der Dritten Seite und auf der Seite Politik.

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