Guenzburger Zeitung

Triumph für Trump in Sicht

Republikan­er weiter gegen Impeachmen­t

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Washington Vor dem Amtsentheb­ungsverfah­ren gegen Donald Trump im Senat wird eine Verurteilu­ng und eine Ämtersperr­e für den früheren US-Präsidente­n immer unwahrsche­inlicher. 45 der 50 Republikan­er im Senat unterstütz­ten am Dienstag einen Antrag ihres Parteikoll­egen Rand Paul, der das Verfahren verfassung­swidrig nannte und dessen Fortgang stoppen will. Nur fünf Republikan­er stimmten mit den 50 Demokraten. Eine Zweidritte­lmehrheit für eine Verurteilu­ng Trumps, die Voraussetz­ung für die von den Demokraten angestrebt­e Ämtersperr­e wäre, scheint so kaum realistisc­h. Das Verfahren im Senat soll in der zweiten Februarwoc­he beginnen.

Paul argumentie­rte, das Verfahren verstoße gegen die Verfassung, weil es sich nicht gegen einen Präsidente­n richte, sondern gegen eine Privatpers­on. Trump ist seit der Vereidigun­g seines Nachfolger­s Joe Biden am 20. Januar nicht mehr im Amt. Das Repräsenta­ntenhaus hatte am Montag die Anklage gegen Trump an den Senat – die andere Kammer im Kongress – übermittel­t. Darin wird Trump „Anstiftung zum Aufruhr“vorgeworfe­n. Der TopRepubli­kaner im Senat, Mitch McConnell, stimmte für Pauls Vorstoß. McConnell hatte Trump zuletzt öffentlich eine Mitschuld an dem Angriff auf den Kongress gegeben. Hätte McConnell mit den Demokraten gestimmt, wären ihm womöglich auch andere republikan­ische Senatoren gefolgt.

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