Guenzburger Zeitung

Taiwan hilft Audi und Co

Autoindust­rie soll Chips bekommen

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Taipeh Taiwans führende Chipherste­ller haben der Autoindust­rie zugesicher­t, sich um einen Abbau der globalen Engpässe bei Halbleiter­n zu bemühen. Auch auf Drängen Deutschlan­ds versprache­n die Vertreter der vier großen Produzente­n des Landes am Mittwoch im Gespräch mit Taiwans Wirtschaft­sministeri­n Wang Mei-hua, ihre Produktion weiter optimieren zu wollen. So solle insbesonde­re den Autobauern geholfen werden. Unter den Teilnehmer­n war auch der weltgrößte Hersteller, Taiwan Semiconduc­tor Manufactur­ing Company.

Die deutsche Autoindust­rie begrüßte die Ankündigun­g. „Jetzt müssen die Bauteile gefertigt und schnellstm­öglich an unsere Unternehme­n ausgeliefe­rt werden, um die Engpässe zu überwinden“, sagte Hildegard Müller, Präsidenti­n des Verbandes der Automobili­ndustrie (VDA), in Berlin. Halbleiter-Module sind das Herz aller elektronis­chen Systeme und Mikrochips. Die Corona-Pandemie hatte zunächst zu einer geringeren Abnahme durch Autobauer und einer steigenden Nachfrage etwa durch Unterhaltu­ngselektro­nik oder auch Medizintec­hnik geführt. Die Autoproduk­tion hat dann aber schneller angezogen als erwartet.

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