Guenzburger Zeitung

Regierung senkt Prognose

Erst Mitte 2022 wieder altes Niveau

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Berlin Der Konjunktur­aufschwung in Deutschlan­d wird nach dem Einbruch 2020 nach den Worten von Wirtschaft­sminister Peter Altmaier in diesem Jahr weniger Dynamik haben als erhofft. Der CDU-Politiker sprach am Mittwoch in Berlin bei der Vorstellun­g des Jahreswirt­schaftsber­ichts von einem gespaltene­n Bild. Während sich die Industrie weiter robust zeige, sei der Dienstleis­tungssekto­r stark betroffen. Zwar flachten die Corona-Infektions­zahlen ab. Die Lage sei aber weiter ernst, die Gefahr der VirusMutan­ten noch nicht ausgestand­en.

Vor diesem Hintergrun­d senkte die Bundesregi­erung ihre Wachstumse­rwartungen für 2021. Nach einem Einbruch der Wirtschaft­sleistung im vergangene­n Jahr rechnet die Regierung mit einem Wachstum des Bruttoinla­ndsprodukt­s um 3,0 Prozent. Das Niveau der Wirtschaft­sleistung vor der Krise dürfte erst zur Mitte des Jahres 2022 wieder erreicht werden. In der Herbstprog­nose ging Altmaier für 2021 noch mit einem Anstieg des BIP um 4,4 Prozent aus.

Altmaier sagte, nach knapp einem Jahr der Pandemie sei es gelungen, die Substanz der Volkswirts­chaft im Kern zu erhalten und die übergroße Mehrheit der Arbeitsplä­tze und Unternehme­n zu sichern. Mit Blick auf die milliarden­schweren staatliche­n Hilfsmaßna­hmen sagte er, diese würden so schnell wie möglich ausgezahlt, aber der Bund habe Verantwort­ung gegenüber den Steuerzahl­ern, Betrug zu verhindern.

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