Studie: Corona trifft Kultur härter als den Tourismus
Laut einer Studie hat die Kultur in Europa mehr unter der CoronaKrise zu leiden als andere europäische Wirtschaftszweige. Demnach sei der Gewinn im Jahr 2020 um rund 31 Prozent eingebrochen, mehr als im Tourismus (27 Prozent) und bei der Automobilindustrie (25 Prozent), wie die französische Nachrichtenagentur AFP mit Bezug auf einen ihr vorliegenden Bericht der Wirtschaftsprüfungsund Beratungsgesellschaft Ernst & Young berichtete. Am stärksten seien die Kulturakteure im Bereich Bühnenkunst mit 90 Prozent weniger Einnahmen betroffen, gefolgt von der Musik mit 76 Prozent. Die europäische Kulturindustrie habe vor der Krise zu den wirtschaftlichen Schwergewichten der EU gezählt, hieß es in der Studie. Sie habe 2019 mit 4,4 Prozent mehr zum Bruttoinlandsprodukt beigetragen als die Telekommunikation oder die Pharmaindustrie.