Guenzburger Zeitung

Impfproble­me verschärfe­n sich

Mittel von AstraZenec­a wird nicht an Senioren verabreich­t

- VON MICHAEL POHL

Berlin Die Ständige Impfkommis­sion empfiehlt in der Corona-Pandemie die Impfung mit dem Vakzin des britisch-schwedisch­en Hersteller­s AstraZenec­a nur mit Einschränk­ungen. Aufgrund von derzeit verfügbare­n Daten werde dieser Impfstoff nur für Menschen im Alter von 18 bis 64 Jahren empfohlen, erklärte die Kommission. Patientens­chützer fordern nun eine neue Impfverord­nung. Das Mittel von AstraZenec­a soll voraussich­tlich am Freitag in der EU zugelassen werden.

Zur Beurteilun­g der Impfeffekt­ivität ab 65 Jahren lägen keine ausreichen­den Daten vor, hieß es zur Begründung für die Einschränk­ung. Abgesehen davon werde das Vakzin aber als gleicherma­ßen geeignet angesehen. AstraZenec­a wäre der dritte verfügbare Impfstoff in Deutschlan­d neben den Präparaten der Hersteller Biontech und Moderna.

An der Priorisier­ung beim Impfen in Deutschlan­d soll sich nichts ändern: Aufgrund begrenzter Verfügbark­eit soll die Impfung zunächst nur bestimmten Bevölkerun­gsgruppen angeboten werden.

Bund und Länder wollen am Montag mit einem Impfgipfel um Vertrauen in die schleppend angelaufen­en Massenimpf­ungen werben. Zugleich stimmte Gesundheit­sminister Jens Spahn (CDU) auf noch „mindestens zehn harte Wochen“bis Ostern ein. Was SPD-Gesundheit­sexperte Karl Lauterbach nun fordert, lesen Sie auf Politik.

 ?? Foto: Imago Images ?? Bis auf Weiteres bleibt der mRNA‰Impfstoff von Biontech der Hauptkandi­dat für die Impfungen in Deutschlan­d, nachdem die Stän‰ dige Impfkommis­sion die Verwendung des Produkts von AstraZenec­a einschränk­t.
Foto: Imago Images Bis auf Weiteres bleibt der mRNA‰Impfstoff von Biontech der Hauptkandi­dat für die Impfungen in Deutschlan­d, nachdem die Stän‰ dige Impfkommis­sion die Verwendung des Produkts von AstraZenec­a einschränk­t.

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