Messerstecher von Frankfurt psychisch krank
Nach der Messerattacke im Frankfurter Bahnhofsviertel mit vier Verletzten ermittelt die Staatsanwaltschaft sowohl wegen versuchten Mordes als auch wegen versuchten Totschlags. Wie eine Sprecherin am Donnerstag sagte, werde der erste Angriff als versuchter Totschlag eingestuft: Der 42 Jahre alte Tatverdächtige habe auf einen am Boden liegenden 40-jährigen Obdachlosen eingetreten und später, als dieser sich wehrte, auf ihn eingestochen. Die drei weiteren Opfer im Alter von 24, 40 und 78 Jahren seien Zufallsopfer. Zu seinem Motiv habe der Attentäter bei der Polizei gesagt, er wolle ins Gefängnis. Statt eines Haftbefehls war am Mittwoch ein Unterbringungsbefehl ergangen: Der Mann wurde in eine psychiatrische Einrichtung gebracht. Es sei davon auszugehen, dass er zum Tatzeitpunkt „weder einsichts- noch steuerungsfähig“war. Eventuell habe er auch unter Drogeneinfluss gestanden.