Einmal so aussehen wie Bernie Sanders
Der Senator vermarktet sein Kult-Outfit mit den auffälligen Fäustlingen für den guten Zweck
Washington US-Senator Bernie Sanders hat mit seinem weltberühmten „Grumpy chic“-Look Geld für einen guten Zweck gesammelt. Sanders’ Team teilte am Mittwoch mit, Fanartikel mit dem Aufdruck seines Outfits vom Tag der Präsidentenvereidigung hätten in den vergangenen fünf Tagen 1,8 Millionen USDollar eingebracht. Das Geld gehe an wohltätige Organisationen in Sanders’ Heimat-Bundesstaat Vermont. Auf der Internet-Seite von Sanders’ Kampagne gab es T-Shirts und Pullover mit einem Foto des Outfits zu kaufen. Von seinem
Team hieß es, das erste Produkt sei am vergangenen Donnerstag in weniger als 30 Minuten ausverkauft gewesen. Sanders hatte bei der feierlichen Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Joe Biden mit seinem Look für viel Aufsehen gesorgt. Er saß etwas abseits in einem olivfarbenen Parka – mit auffälligen Strickfäustlingen, die er auf seinem Schoß verschränkte. Mit diesem Outfit passte er so gar nicht in das feierliche Umfeld der Vereidigung. Der Schnappschuss verbreitete sich rasend schnell in den sozialen Medien. Von unzähligen Nutzern wurde Sanders in seinem grummeligen Altherrenlook per Fotomontage in alle möglichen Umgebungen gesetzt. Medien erfanden für die Kleiderwahl – gepaart mit der Sitzhaltung mit verschränkten Armen – den Titel „grumpy chic“. Sogar Augsburgs CSU-Bürgermeisterin Eva Weber platzierte Sanders virtuell im Rathaus. Sanders selbst erklärte am Mittwoch, er sei überrascht gewesen von der Kreativität, die so viele Menschen gezeigt hätten – und er freue sich, dass sein Internetruhm nun Menschen in Not zugutekomme.