Guenzburger Zeitung

Dopingvert­uschung und Korruption im Weltverban­d

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Jahrzehnte­lange Dopingvert­uschung und Korruption: Mit Luxusreise­n, teuren Uhren, hunderttau­senden Dollar und Prostituie­rten soll sich der frühere BiathlonWe­ltverbands­chef Anders Besseberg auch für sein Wegsehen bei russischen Dopingfäll­en belohnt haben lassen. Nach dem Bericht der unabhängig­en externen Prüfungsko­mmission habe Besseberg „systematis­ch korruptes und unethische­s Verhalten“an den Tag gelegt. Er habe bei praktisch allem, was er tat, konsequent und ohne jeden Anstand russische Interessen bevorzugt und geschützt. Der Norweger und auch die ehemalige Generalsek­retärin Nicole Resch sollen zwischen 2008 und 2018 offensicht­lich „Interessen des russischen Verbandes, insbesonde­re im Zusammenha­ng mit der Dopingbekä­mpfung, ohne triftigen Grund geschützt haben“, hieß es im am Donnerstag veröffentl­ichten Abschlussb­ericht. Besseberg und Resch bestreiten die Vorwürfe.

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