Ärger um Messis Vertrag
In Spanien sind Gehaltszahlungen bekannt geworden. In Frankreich toben die Ultras. Und Özil muss warten
Barcelona Nach der Veröffentlichung finanzieller Details des Vertrags mit Superstar Lionel Messi in einem Medienbericht hat der FC Barcelona rechtliche Schritte gegen die Zeitung angekündigt. El Mundo titelte am Sonntag: „Der kolossale Vertrag des Lionel Messi, der Barcelona ruiniert.“In dem als exklusiv etikettierten Bericht nannte das spanische Blatt einige Zahlen aus dem Arbeitspapier, das seit dem 1. Juli 2017 und bis zum 30. Juni dieses Jahres gültig ist. Dabei veröffentlichte El Mundo, was Messi in den vier Spielzeiten bei den Katalanen am Ende angeblich verdient haben soll. Der Verein bedaure die Veröffentlichung, hieß es in dem Statement des FC Barcelona. Es handle sich um ein privates Dokument mit dem Prinzip der Vertraulichkeit zwischen den Parteien. Der Verein lehne „kategorisch jegliche Verantwortung“ab und sagte Lionel Messi „absolute Unterstützung“zu.
● Frankreich Ein Schaden von mehreren 100000 Euro, Vereinsmitarbeiter im Schockzustand, das Spiel gegen Stade Rennes verlegt. Die Randale von rund 300 Ultras auf dem Trainingsgelände haben Olympique Marseille schwer zugesetzt. Von „Barbarei“war in einer Stellungnahme des Klubs zu lesen, von einer „lebensbedrohlichen“Lage. Vereinspräsident, Spieler – alle entsetzt. Videoaufnahmen zeigten, wie die Ultras teilweise Rauchfeuer in den Händen hielten und Böller warfen. Diebstähle, dazu fünf verbrannte Bäume, demolierte Autos. Die örtliche Polizei berichtete von Angriffen auf Beamte. 25 Personen wurden zunächst festgenommen. „Diese unverantwortlichen und inakzeptablen Handlungen müssen mit äußerster Härte verurteilt werden“, schrieb Olympique.
● England Für Manchester City könnte das ganz Jahr Januar sein. Genüsslich rechneten die Citizens am Sonntag auf ihrer Homepage neben dem 500. Sieg für Pep Guardiola in dessen Trainerkarriere beim FC Barcelona, dem FC Bayern und in Manchester vor, dass sie etwas erreicht hätten, was zuletzt einer Mannschaft in den vier Topligen des Landes im Jahr 1888 gelungen war: Neun Siege in neun Spielen in einem Monat. Das 1:0 gegen das abgeschlagene Tabellenschlusslicht Sheffield United durch das frühe Tor von Gabriel Jesus (9. Minute) rundete den Januar ab – ein Selbstläufer war es aber nicht für den Tabellenführer.
● Türkei Noch immer wartet Mesut Özil auf sein Debüt im Trikot seines Herzensklubs Fenerbahce Istanbul. Beim glücklichen 1:0 gegen Caykur Rizespor stand der 32 Jahre alte frühere deutsche Nationalspieler wieder nicht im Kader. Vielleicht am Dienstag, wenn sein Team bei Hatayspor Antalya antritt.