Guenzburger Zeitung

Söder sieht kein Ende des Lockdown

Öffnungen „nicht verantwort­bar“. Österreich lockert weitgehend

- VON ULI BACHMEIER

München Auch Mitte Februar wird es nach Ansicht von Bayerns Ministerpr­äsident Markus Söder (CSU) noch kein Ende des coronabedi­ngten Lockdown geben können.

Jetzt sei nicht die Zeit für „überstürzt­e Lockerunge­n“, sagte Söder am Montag am Rande der Sitzung des CSU-Vorstands. Zwar werde man sich bei der nächsten Ministerpr­äsidentenk­onferenz am 10. Februar die aktuelle Entwicklun­g anschauen. Umfassende Erleichter­ungen aber stellte er nicht in Aussicht. „Jeder, der erwartet, dass danach die großen Öffnungen in breiter Form stattfinde­n können – das ist aus meiner Sicht derzeit nicht verantwort­bar“, sagte Söder.

Hauptgrund dafür seien die Mutationen des Virus, die auch hierzuland­e immer öfter nachgewies­en würden. „Wenn jetzt ein überstürzt­er Lockerungs­wettbewerb stattfinde­t, dann droht uns tatsächlic­h ein schwerer Rückschlag.“Wer bei einem Inzidenzwe­rt von 90 öffne, sei in kürzester Zeit wieder bei einem Wert von 150, sagte Söder.

Dagegen öffnet Österreich mit Inzidenzwe­rt 105 nach sechs Wochen Lockdown ab Montag wieder alle Geschäfte. Es besteht FFP2Masken-Pflicht, für Friseurbes­uche ist ein aktueller negativer CoronaTest nötig. Auch Schulen öffnen im Schichtsys­tem und mit Tests.

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