Siemens will 7800 Stellen streichen
Konzerntochter fährt Geschäft mit fossiler Energie zurück
München Die Siemens-Welt kommt nicht zur Ruhe. Nun droht wieder ein massiver Arbeitsplatzabbau. Weltweit sind 7800 von 92000 Arbeitsplätzen bei Siemens Energy gefährdet, darunter 3000 Stellen in Deutschland. Noch ist unklar, wie viele Jobs an welchen Standorten wegfallen könnten. Fest steht: Es sollen hierzulande keine Werke geschlossen werden. Doch gerade an großen Stützpunkten von Siemens Energy in Franken (Erlangen und Nürnberg) sowie im Ruhrgebiet (Mülheim und Duisburg) dürften die Sorgen unter den Mitarbeitern groß sein, dass sie betroffen sind.
Siemens-Energy-Chef Christian Bruch kündigte das Personalabbauprogramm gleichzeitig mit der Rückkehr des Unternehmens in die schwarzen Zahlen an. Der Manager sagte: „Wir sind uns bewusst, dass unsere Pläne Teilen der Belegschaft viel abverlangen. Daher ist es unser Ziel, diese Maßnahmen so sozialverträglich wie möglich durchzuführen.“Dennoch sei es ein „schmerzvoller und schwieriger Prozess“. Siemens Energy fährt das Geschäft mit fossiler Energie zurück, setzt also weniger auf Kohle.
Im Leitartikel gehen wir der Frage nach, was das für den langjährigen Siemens-Chef Joe Kaeser bedeutet. In der Wirtschaft finden Sie weitere Hintergründe zu Siemens Energy.