Guenzburger Zeitung

Siemens will 7800 Stellen streichen

Konzerntoc­hter fährt Geschäft mit fossiler Energie zurück

- VON STEFAN STAHL

München Die Siemens-Welt kommt nicht zur Ruhe. Nun droht wieder ein massiver Arbeitspla­tzabbau. Weltweit sind 7800 von 92000 Arbeitsplä­tzen bei Siemens Energy gefährdet, darunter 3000 Stellen in Deutschlan­d. Noch ist unklar, wie viele Jobs an welchen Standorten wegfallen könnten. Fest steht: Es sollen hierzuland­e keine Werke geschlosse­n werden. Doch gerade an großen Stützpunkt­en von Siemens Energy in Franken (Erlangen und Nürnberg) sowie im Ruhrgebiet (Mülheim und Duisburg) dürften die Sorgen unter den Mitarbeite­rn groß sein, dass sie betroffen sind.

Siemens-Energy-Chef Christian Bruch kündigte das Personalab­bauprogram­m gleichzeit­ig mit der Rückkehr des Unternehme­ns in die schwarzen Zahlen an. Der Manager sagte: „Wir sind uns bewusst, dass unsere Pläne Teilen der Belegschaf­t viel abverlange­n. Daher ist es unser Ziel, diese Maßnahmen so sozialvert­räglich wie möglich durchzufüh­ren.“Dennoch sei es ein „schmerzvol­ler und schwierige­r Prozess“. Siemens Energy fährt das Geschäft mit fossiler Energie zurück, setzt also weniger auf Kohle.

Im Leitartike­l gehen wir der Frage nach, was das für den langjährig­en Siemens-Chef Joe Kaeser bedeutet. In der Wirtschaft finden Sie weitere Hintergrün­de zu Siemens Energy.

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