Guenzburger Zeitung

Leni Klum, groß geworden!

Porträt Die Tochter von Heidi Klum tritt in deren Fußstapfen und modelt. Vielleicht übernimmt sie irgendwann auch Mamas Show. Der Karrierest­art ist jedenfalls geglückt

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Was bist du groß geworden. Kinder sind von dem Satz meist peinlich berührt. Erwachsene wissen das, dennoch stolpert er ihnen über die Lippen. Und damit zu Leni Klum, 16 Jahre jung, Nachwuchsm­odel, groß geworden. Wobei man bis vor kurzem aber gar nicht wusste, wie das Kind überhaupt aussieht. Das Großwerden nämlich fand strikt von der Öffentlich­keit abgeschirm­t statt, wie auch bei ihren kleineren drei Geschwiste­rn. Damit ist aber zumindest für Leni seit Dezember Schluss. Zusammen mit ihrer Mutter Heidi modelte sie für das Cover der deutschen Vogue samt Modestreck­e (siehe Foto), eben war sie auf der virtuellen Berliner Fashion Week auf dem Laufsteg zu sehen, und zumindest in einem Kurzauftri­tt nun auch am Donnerstag­abend, wenn die nächste Staffel von „Germanys Next Topmodel“ anläuft – moderiert wie immer von Mama. Eine Win-win-Situation, bessere Werbung im Vorfeld hätte es kaum geben können, für die Show und für Leni.

Was man über Leni Klum bislang wusste? Spärliches. Dass der ehemalige Formel-1-Manager Flavio Briatore ihr leiblicher Vater ist, sie von Klums zweitem Ehemann Seal adoptiert wurde, und sie offenbar schon als Zwölfjähri­ge ein Faible für hohe Schuhe hatte, weil die Füße zumindest ja schon auf Fotos zu sehen waren. Nun aber erzählt Leni der Öffentlich­keit etwas mehr, so in etwa wie einer alten Tante, die auf den neuesten Stand gebracht werden möchte. Was man also jetzt erfahren hat: Gemeinsam mit ihrem Freund wollte sie sich im Mund tätowieren lassen, ihre Mutter fand das aber keine gute Idee. Schon vor vier Jahren gab es die ersten Modelanfra­gen, auch das aber wollte die Mutter nicht, befand aber jetzt: „16 ist ein gutes Alter. Wenn man Auto fahren darf, kann man auch sein Gesicht zeigen.“Außerdem: Leni hat Angst vor Spinnen, Bienen und vor dem Blutabnehm­en und sie beherrscht die Gebärdensp­rache – was sie im Kurzauftri­tt in der GNTM-Show beweisen darf beziehungs­weise muss, weil Heidi Klum da sehen wollte, „ob sie das auch wirklich kann“. Offenbar verstehen sich die beiden wirklich gut, es gibt nicht nur ein kleines Tanzvideo der beiden, das durch das Netz geistert, auf Instagram veröffentl­ichte Leni ein Bild, auf dem sie ihre Mutter küsst.

Um es kurz zu machen: Erziehungs­auftrag offenbar gelungen. Dass sie modeln wolle, sei ihr schon lange klar gewesen, sagt Leni: „Bei den meisten anderen Jobs müsste ich meine verrückte Art unterdrück­en, um einen profession­ellen Eindruck zu machen.“Wohin die Karriere führen wird? Laut Heidi Klum gibt es da schon eine Idee: Vielleicht werde ihre Show in fünf Jahren „Germany’s Next Topmodel by Leni Klum“heißen… Ihre Mutter bezeichnet Leni übrigens als beste Freundin, dennoch sei sie ihr manchmal peinlich. Wenn sie tanzt zum Beispiel. Ach ja, kennt man, so ist das mit den Kindern, wenn sie groß werden. Stefanie Wirsching

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Foto: dpa

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