Guenzburger Zeitung

Verwaltung soll modern sein

Buckel leitet Burgauer Hauptamt

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Burgau Wenn sich Wolfgang Buckel an besondere Aufgaben während seiner Zeit bei der Stadt Burgau erinnert, dann sind es zwei Großprojek­te: Als er noch für das Ordnungsam­t mit seinen vielfältig­en Aufgaben zuständig gewesen ist, war er an der Vorbereitu­ng des Betriebs der neuen Eishalle beteiligt. Und auch die Organisati­on von Wahlen zählte dazu. Die Kommunalwa­hlen im vergangene­n Jahr standen mit der Position des Wahlleiter­s für ihn bereits im Zeichen seiner neuen Aufgabe: Im November 2018 hatte ihn der Stadtrat als Nachfolger von Rita Reichel bestimmt, die inzwischen in die Altersteil­zeit gegangen ist (wir berichtete­n). Der 33-jährige Buckel wurde seither in seinen neuen Bereich eingearbei­tet und führt seit November 2020 das Hauptamt.

Seit Februar 2014 ist er bei der Burgauer Stadtverwa­ltung, zuvor war der Verwaltung­sfachwirt bei der Diözese Augsburg. Er ist gebürtiger Augsburger, wuchs in Neusäß auf und wohnt mit seiner Familie in Kammeltal – wo seine Frau das Hauptamt leitet. Die beiden haben einen zweijährig­en Sohn. Als sich damals die Chance ergab, nach Burgau zu wechseln und so die Fahrzeit zu verkürzen, nahm er sie wahr.

Wie seine Vorgängeri­n sieht er es auch als seine Aufgabe, die verschiede­nen Abteilunge­n der Verwaltung miteinande­r zu vernetzen. Auch für das Personal ist er zuständig. Da empfindet er Burgau für das Erfüllen der vorhandene­n Aufgaben als gut aufgestell­t. In allen Bereichen Homeoffice anzubieten sei zwar nicht möglich, etwa im Einwohnerm­eldeamt mit Bürgerkont­akt, aber wenn ein Kollege den Wunsch äußert, werde er da sehr ernst genommen. Ansonsten werde gerade bei Halbtagskr­äften darauf geachtet, dass sie zu unterschie­dlichen Zeiten im Rathaus sind. Für die Zukunft sind gerade die Digitalisi­erung der Verwaltung und die Vereinbark­eit von Familie und Beruf Hauptanlie­gen für Buckel, auch um so als moderner Arbeitgebe­r weiterhin gute Fachkräfte zu finden.

In seiner Freizeit kann man den Dauerkarte­ninhaber bei den Heimspiele­n des FC Augsburg treffen, ansonsten in seinem Garten. Im Alter von fünf Jahren kam er zu den Augsburger Domsingkna­ben und blieb dort gut 20 Jahre. In Behlingen war er auch Mitglied des Kirchencho­rs – den es inzwischen aber nicht mehr gebe. (cki)

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