Nachfolger von Walter Merkt berufen
Der Geistliche Direktor verlässt Ursberg im Jahr 2022. Schon im September soll Martin Riß zunächst seinen Dienst als Stellvertreter beginnen
Ursberg/Augsburg Das DominikusRingeisen-Werk (DRW) in Ursberg erhält einen neuen Direktor: Domvikar Martin Riß wird zum 1. Januar 2022 die Nachfolge des Bischöflichen Geistlichen Rates Walter Merkt antreten und steht für einen Generationswechsel. Der 66-jährige Merkt übernimmt den Vorsitz im Caritasrat der Diözese Augsburg.
Merkt hatte seit 2004 das Dominikus-Ringeisen-Werk geleitet und entscheidend geprägt. Ein Ort, der Menschen mit besonderen Lebensherausforderungen eine Heimat bietet, wo sie in ihrer Würde und Persönlichkeit geschätzt und gefördert werden – so wollte er das DRW stets verstanden wissen, heißt es in einer Pressemitteilung des Bistums Augsburg. Im Ursberger Werk sorgen inzwischen mehr als 4800 Mitarbeiter für nahezu 5000 Menschen.
Der 35-jährige Martin Riß, der 2013 zum Priester geweiht wurde, arbeitet seit fünf Jahren als Sekretär des Generalvikars. Hier ist er bisher unter anderem als Personalreferent für rund 900 Priester im Bistum Augsburg zuständig.
Walter Merkt und die Generaloberin und Stiftungsratsvorsitzende Katharina Wildenauer von der St. Josefskongregation (CSJ) sehen die Berufung von Riß zum Geistlichen Direktor des DRW und der St. Josefskongregation mit großer Freude. Der scheidende Direktor: „Unser Bischof hat mit Domvikar Martin Riß eine sehr gute Wahl getroffen. Viele Themen sind ihm in seiner bisherigen Tätigkeit schon auf ähnliche Weise begegnet. Ich freue mich und bin sehr dankbar, dass die Leitung dieses Werkes wieder in die Hände eines Priesters gelegt wird.“
Bischof Bertram Meier begründete seine Berufungen so: „Mit den Personalentscheidungen setze ich sowohl auf die gewachsene Fachkompetenz als auch auf die Gaben der jeweiligen Generationen. Während sich für Walter Merkt nach vielen fruchtbaren Jahren im operativen Geschäft des DominikusRingeisen-Werkes der Aktionsradius in die Aufsicht des Caritasverbandes auf diözesane Ebene hin weitet, geht Martin Riß vom Generalvikariat nach Ursberg, um seine Erfahrungen vor allem im Organisationsund Personalbereich nun auf caritativ-spirituellem Feld zu erden und weiter zu entwickeln. Ich freue mich sehr, als Bischof in den beiden Persönlichkeiten vertrauensvolle Repräsentanten im jeweiligen Bereich gewonnen zu haben.“
Generalvikar Harald Heinrich dankte seinem jetzigen Sekretär Martin Riß für „seinen unermüdlichen Dienst für die Priester“und lobte seine integrative Kraft: „Es ist seine besondere Stärke, dass er in ganz unterschiedlichen Situationen direkt, unkompliziert und kompetent für die Mitbrüder stets erreichbar ist, um dann gemeinsam gute Lösungen zu finden.“
Riß wird zum 1. September 2021 zunächst als Stellvertreter von Direktor Merkt in Ursberg beginnen, um so die Aufgabenfelder und die Arbeit des Direktors kennenzulernen. Am 1. Januar 2022 wird er Geistlicher Direktor der St. Josefskongregation und übernimmt die Leitung des Ringeisen-Werkes in alleiniger Verantwortung. Und er freut sich auf seine neue Aufgabe: „In persönlichen Gesprächen mit Bischof Bertram habe ich immer wieder erfahren, wie sehr ihm das Dominikus-Ringeisen-Werk und die Schwestern der St. Josefskongregation am Herzen liegen. So bin
Martin Riß wird Geistlicher Direktor im DRW. Bereits im Herbst kommt er als Stellvertreter nach Ursberg.
ich dem Bischof sehr dankbar, dass er mir diese verantwortungsvolle Aufgabe anvertraut. Diesen Dienst gehe ich mit Demut, innerer Freude und Gottvertrauen an.“
Walter Merkt wird schon ab Juli 2021 seine reiche Erfahrung und seinen visionären Blick im Bereich der Caritas als Vorsitzender des Caritasrates der Diözese Augsburg einbringen. In dieser Aufgabe wird er Nachfolger von Generalvikar Harald Heinrich, der dieses Amt seit 2016 innehatte. Bischof Bertram dankte Heinrich dafür, dass er diese Aufgabe neben seiner Hauptaufgabe als Generalvikar wahrgenommen hat: „Da ich weiß, wie zeitaufwendig und manchmal auch aufreibend das Amt des Generalvikars ist, weiß ich es zu schätzen, dass Monsignore Heinrich fünf Jahre lang zusätzlich dem Caritasrat vorstand.“