Der eigene Frust?
Zum Kommentar „Impfen – ein Gedulds spiel“(Seite 1) von Stefan Lange am 2. Februar:
Der Kommentar drückt wohl eher den Frust des Verfassers über die eigene, nicht erfüllte Erwartungshaltung als die Realität aus. Da werden ausschließlich durch die Medien in den Raum gestellte Behauptungen zur Grundlage von massiver Kritik gemacht. Welcher ernst zu nehmende Politiker hat denn jemals behauptet, dass im ersten Quartal ein Großteil der Bevölkerung geimpft sei? Wer hat denn angekündigt, dass nach dem Impfgipfel plötzlich die Impfstoffversorgung den Wünschen entsprechen wird? Eine ansatzweise Einsicht zeigt der Verfasser immerhin, wenn er konstatiert, „neuer Impfstoff fällt eben nicht vom Himmel“. Und wenn der Verfasser die Statements aller Beteiligten ernst nehmen würde, dann müsste er akzeptieren, dass eine komplexe Impfstoffproduktion eben nicht innerhalb von vier Wochen beliebig hochgefahren werden kann.
Gerhard Faltermeier, Mühlhausen