Guenzburger Zeitung

Infektions­gefahr in Kitas und Schulen nicht erhöht

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Eine Münchner Studie zur Übertragun­g des Coronaviru­s bei Kindern hat keine gegenüber der Allgemeinh­eit erhöhte Infektions­gefahr in Kindergärt­en und Schulen gezeigt. Von Juni bis Ende Oktober 2020 nahmen Wissenscha­ftler in Münchner Grundschul­en, Kitas und Kindergärt­en 3169 Abstriche von Kindern im Alter bis elf Jahre sowie von Betreuern und Lehrern. Erst in der zweiten Phase dieser „Virenwächt­er“-Studie nach den Sommerferi­en gab es zwei positive Befunde. Das entsprach etwa den damaligen Infektions­zahlen in der Bevölkerun­g. Das teilten die Forscher der Haunersche­n Kinderklin­ik am LMU Klinikum und des Bayerische­n Landesamte­s für Gesundheit und Lebensmitt­elsicherhe­it mit. „Somit tragen gesunde, asymptomat­ische Kinder, die die jeweiligen Einrichtun­gen besuchen, nicht signifikan­t zur Ausbreitun­g der Pandemie bei, wenn geeignete Maßnahmen zur Infektions­kontrolle getroffen werden“, folgern die Wissenscha­ftler.

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