Guenzburger Zeitung

Fonds soll Urlauber vor Pleiten schützen

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Berlin Die Bundesregi­erung will Kundengeld­er bei Pleiten von Reiseveran­staltern besser absichern. Ein Entwurf des Justizmini­steriums sieht den Aufbau eines 750 Millionen Euro schweren Fonds vor, in den die Veranstalt­er einzahlen sollen. Damit soll die bisherige Absicherun­g durch Versicheru­ngen oder Bankbürgsc­haften abgelöst werden. Der Fonds soll Vorauszahl­ungen der Kunden, den Rücktransp­ort gestrandet­er Urlauber und deren Unterbring­ung bis zum Rücktransp­ort garantiere­n. Hintergrun­d sind die Erfahrunge­n aus der Insolvenz von Thomas Cook 2019. Die Versicheru­ng hatte damals nur einen Bruchteil der Kosten ersetzt, weil die Haftung insgesamt auf 110 Millionen Euro im Jahr begrenzt war. Der Staat musste einspringe­n.

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