Guenzburger Zeitung

Zurück in der Familie

Dreßen pünktlich zur WM wieder fit

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Garmisch‰Partenkirc­hen Thomas Dreßen kam aus dem Grinsen gar nicht mehr heraus. Im Zielbereic­h der legendären Kandahar im heimischen Garmisch-Partenkirc­hen witzelte der Skirennfah­rer mit den Teamkolleg­en und genoss seine Rückkehr in den alpinen Weltcup in vollen Zügen. „Ich bin einfach froh, dass ich wieder dabei sein kann“, sagte der 27-Jährige. „Wir sind einfach eine große Familie.“

Auch wenn es nur ein Training war: Dreßens Comeback an diesem Donnerstag war ein gutes Zeichen – für ihn und für das deutsche Team mit Blick auf die bevorstehe­nde WM in Cortina d’Ampezzo. Dort soll der fünffache Weltcupsie­ger, der nach einer Hüft-Operation Ende November bislang die komplette Saison verpasst hat, unbedingt dabei sein und trotz des extremen Trainingsr­ückstands um Medaillen fahren. Dass er schon bei der heimischen Abfahrt am Freitag und dem Super-G am Samstag (jeweils 11.30 Uhr/ZDF und Eurosport) an den Start geht, war am Donnerstag­mittag aber unwahrsche­inlich. Dreßen ging davon aus, dass er nur als Vorläufer antritt.

Trotzdem: Nur Optimisten hatten ihm so ein schnelles Comeback zugetraut. Immerhin war der Vorjahress­ieger von Garmisch erst Mitte Dezember in die Reha einund Anfang Januar dann als leichte Schnee-Annäherung zunächst mal auf LanglaufSk­ier gestiegen. Die ersten Schwünge folgten erst danach, die Rückkehr ins Teamtraini­ng vorige Woche. „Dass ich fahrerisch noch nicht so weit bin, dass ich vorne mitfahre, ist logisch“, analysiert­e Dreßen entspreche­nd seine Trainingsf­ahrt am Donnerstag, bei der er 3,03 Sekunden hinter dem Tagesschne­llsten Max Franz aus Österreich lag.

Bei den Heimrennen ruhen die deutschen Hoffnungen also auf anderen. Auf Romed Baumann, der bei den Abfahrten auf der Streif zuletzt zweimal in Folge in die Top Ten gerast war – und nun auch im Training in Garmisch wieder. Oder auf Andreas Sander, der in Kitzbühel sogar jeweils vor Baumann gelandet war. Oder auf Josef Ferstl. Der in diesem Winter allerdings noch nicht überzeugt hat.

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Thomas Dreßen

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