Panther halten zwei Punkte fest
Nach zwei knappen Niederlagen gewinnt Augsburg den dritten Vergleich mit dem deutschen Meister Mannheim in der Verlängerung
Augsburg Das Spiel zwischen den Augsburger Panthern und Mannheim am Donnerstagabend im CurtFrenzel-Stadion war eine Kopie des ersten Duells beider Teams. Die Gastgeber führten mit 3:1 und mussten erneut das 3:3 hinnehmen. Doch dieses Mal hatte der AEV das bessere Ende für sich. Den entscheidenden Treffer zum 4:3 (2:0, 1:1, 0:2, 1:0) nach Verlängerung erzielte Spencer Abbott in der 64. Minute nach genialer Vorarbeit von Spielmacher Drew LeBlanc.
„Mannheim war heute körperlich unheimlich sehr stark. Wir haben mit einem überragenden Torwart Markus Keller dagegen gehalten. Als wir mit 3:1 geführt haben, war es ein Déjà-vu wie im ersten Spiel. Aber wir haben uns den Erfolg redlich verdient“, sagte der ehemalige AEV-Torwart und jetzige PantherProkurist Leonardo Conti.
Nach 60 Minuten ohne Treffer beim 0:4 in Schwenningen beendeten die Panther gegen den Titelfavoriten schnell die Diskussion über mangelnde Durchschlagskraft in der Offensive. Einen Schuss von AEVVerteidiger Brady Lamb ließ MERC-Schlussmann Felix Brückmann nach vorne prallen und Daniel Kristo vollendete zum 1:0. Erst 64 Sekunden waren abgelaufen.
Zwar drängten die Gäste und schnürten den AEV in seinem Verteidigungsdrittel phasenweise ein, doch die Mannschaft von Trainer Tray Tuomie blieb durch Konter gefährlich. Außerdem beendeten die Panther, die gegen Schwenningen ihr Überzahlspiel nur schwer aufziehen konnten, ihre Powerplay-Flaute. Nach einem Lamb-Schuss legte
Panther-Stürmer Thomas J. Trevelyan fast im Stil von Bayern-Stürmer Thomas Müller den Puck mit der Brust ab und David Stieler schob zum 2:0 (8.) ein. Es war der erste Saisontreffer des Mittelstürmers, der sonst immer erst schaut, ob nicht ein Nebenmann besser postiert ist. „Im Moment sind wir einen Schritt schneller“, kommentierte Verteidiger Henry Haase den effektiven Auftritt der Panther.
Nach der ersten Pause kam es noch besser für die Gastgeber. Nach starker Vorarbeit freute sich Alex Lambacher im 30. Einsatz für Augsburg über seinen ersten Treffer im Panther-Dress. In der Saison 17/18 hatte der Südtiroler aus Brixen für die Mannheimer seine DEL-Premiere gefeiert. In der 31. Minute erzielte Ben Smith den längst verdienten ersten Mannheimer Treffer. Wie im ersten Heimspiel der Saison lagen die Augsburger mit 3:1 vorne. Am 10. Januar waren die Mannheimer noch auf 3:3 heran gekommen und hatten schließlich in der Verlängerung mit 4:3 gesiegt.
Das Team von Gästetrainer Pavel Gross ließ den Panthern weiterhin kaum Luft zum Atmen. Valentino Klos brachte die Adler auf 3:2 heran (43.). Zwei Minuten später humpelte MERC-Torjäger Brendan Shinnimin, im ersten Duell noch dreifacher Torschütze, mit einer Knieverletzung in die Umkleide. Ein Bruch im Spiel der Gäste war nicht auszumachen. Augsburg kämpfte, blockte und ackerte unermüdlich gegen die Brocken aus Mannheim. Die Panther mussten jedoch wieder den 3:3-Ausgleich durch Smith (59.) schlucken. Es folgte die Verlängerung mit dem besseren Ende für den AEV. Nach dem kraftraubenden Auftritt wartet am Sonntag ein Auswärtsmatch auf die Panther: der seltsame Spielplan schickt Augsburg wie schon am vergangenen Montag erneut nach Schwenningen. Augsburg Keller Valentine, Bergman; Lamb, Rogl; Sezemsky, Haase; Tölzer Ab bott, Stieler, Trevelyan; Kristo, LeBlanc, Ha fenrichter; Payerl, Clarke, Sternheimer; Kharboutli, Lambacher, Max. Eisenmenger
BUNDESLIGA, FRAUEN V. MITTWOCH
BUNDESLIGA, MÄN. V. MITTWOCH