Guenzburger Zeitung

Rummenigge kritisiert Bierhoff

Der Bayern-Boss spricht von illoyalem Verhalten des DFB-Direktors gegenüber Bundestrai­ner Löw

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München FC-Bayern-Chef KarlHeinz Rummenigge hat das Verhalten von DFB-Direktor Oliver Bierhoff gegenüber Fußball-Bundestrai­ner Joachim Löw als illoyal bewertet.

„Ich muss offen und ehrlich sagen: Oliver Bierhoff tut im Moment immer so, als wäre er der große Aufräumer und Modernisie­rer beim DFB. Aber alles, was er in den letzTagen in seinen diversen Interviews kritisiert hat, trägt den Namen Oliver Bierhoff. Egal, ob es zum Beispiel seine Kritik am deutschen Nachwuchs oder der Traineraus­bildung war“, sagte Rummenigge in einem Interview des TV-Senders Sport1.

„Bei allem war der Sportdirek­tor Oliver Bierhoff federführe­nd seit 15 Jahren verantwort­lich und mit im

Boot. Darüber würde ich mir Gedanken machen und über nichts anderes. Außerdem finde ich es dem jetzigen Bundestrai­ner Joachim Löw gegenüber illoyal, auf dem Trainerpos­ten Planungssp­iele öffentlich für die Zukunft aufzustell­en“, führte Rummenigge aus.

Bierhoff hatte in einem Sport Bild-Interview auf die Frage, ob der Bundestrai­ner Hansi Flick vorstellte­n bar wäre, erklärt: „Ich wäre verrückt, wenn ich das ausschließ­en würde.“

Für Rummenigge steht dagegen „hundertpro­zentig“fest, dass Flick auch in der kommenden Saison Trainer des FC Bayern sein wird. Flicks Vertrag in München läuft bis zum 30. Juni 2023. „Ich habe immer gesagt, dass der Trainer der wichtigste Angestellt­e ist und wir eine

Vertragsve­reinbarung haben, die bekannt ist. Von daher ist das überhaupt kein Thema. Wir werden nicht die Probleme des DFB lösen“, sagte Rummenigge.

„Und wenn ich ganz ehrlich bin: Wäre ich Trainer und sollte vom Arbeitgebe­r FC Bayern zum Arbeitgebe­r DFB wechseln, würde mir das lediglich ein Schmunzeln entlocken.“

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