Guenzburger Zeitung

Bund gibt Rekordbetr­ag für Verteidigu­ng aus

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Deutschlan­d hat der Nato erneut Verteidigu­ngsausgabe­n in Rekordhöhe gemeldet. Die Bundesregi­erung übermittel­te für das laufende Jahr einen Betrag von 53,03 Milliarden Euro. Dies entspricht einer Steigerung um 3,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In der Nato-Zentrale hofft man, dass die Erhöhung der Verteidigu­ngsausgabe­n von Ländern wie Deutschlan­d den transatlan­tischen Streit um eine fairere Lastenteil­ung im Bündnis weiter entschärfe­n kann. Generalsek­retär Jens Stoltenber­g hatte zuletzt mehrfach deutlich gemacht, dass er auch vom neuen USPräsiden­ten Joe Biden Druck bei diesem Thema erwartet. Dieser habe die europäisch­en Verbündete­n bereits vor seiner Wahl aufgeforde­rt, mehr zu investiere­n. Unter Bidens Vorgänger Donald Trump war der Druck zuletzt besonders groß gewesen. Bei einem Nato-Gipfel in Brüssel hatte Trump 2018 sogar einen Austritt der USA aus dem Bündnis nicht ausgeschlo­ssen.

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